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Das Unternehmen in der Krise

Sanierung und Konsolidierung
Ihres Unternehmens


Der Geschäftsführer eines Unternehmens in der Krise hat sehr viele „Baustellen“, die Druck auf ihn ausüben. Die Partner möchten Zahlen sehen! Insbesondere sind hierbei die Hausbanken und die Herstellerbanken zu nennen. In dieser Situation braucht der Geschäftsführer einen Maßnahmenkatalog und einen Ansprechpartner, der ihm hilft diesen Druck zu kompensieren und eine klare Richtlinie für weiteres Handeln gibt.


Unsere Arbeitsweise in drei Schritten:

Schwachstellenanalyse
Maßnahmeplan
Kontrolle & Begleitung
der Maßnahmen
  1. Schwachstellenanalyse
  2. Maßnahmeplan
  3. Kontrolle & Begleitung der Maßnahmen

Der Zeitraum für die Erstellung der Schwachstellenanalyse und des Maßnahmenplans beträgt üblicherweise zwischen zwei und drei Monaten. Mit dessen Umsetzung verfolgen wir gemeinsam Ihre Ziele. Hierfür finden in vorher vereinbarten Abständen regelmäßige Treffen statt. Nach circa ein bis zwei Jahren ist die Sanierung/ Konsolidierung eines Unternehmens zumeist abgeschlossen.

Da wir als KfW-Berater zertifiziert sind, kann – je nach Programmverfügbarkeit – eine Unterstützung für diese Maßnahmen erfolgen.



Maßnahmeplan

Die drei wesentlichen Bestandteile eines Maßnahmenplans

1. Verbesserung der Bilanzstruktur

Die Hersteller, Importeure, Hausbanken und Herstellerbanken - alle schauen auf die Bilanz. Demnach ist es immanent wichtig, die Bilanzstruktur zu prüfen und diese so aufzustellen, dass das Unternehmen wieder in Verhandlung mit diesen Partnern treten kann. Dies kann beispielsweise durch die Umgliederung der Verbindlichkeiten, durch Entlastungen des Unternehmens aufgrund von Verzichten oder die Hereinnahme von Eigenkapital erfolgen.

2. Optimierung des operativen Geschäftsfeldes

Die Optimierung der einzelnen Abteilungen erfolgt nach dem Maßnahmenplan. Dieser Abschnitt ist der anspruchsvollste, da hier unterschiedlichste Lösungen umgesetzt werden müssen. Dies braucht Zeit, aber nur so kann eine langfristige Sanierung erzielt werden.

3. Strategische Neuausrichtung

Teilweise kann es notwendig sein, die Ausrichtung des Autohauses neu zu justieren. Dies kann mit einem neuen Gebrauchtwagenkonzept oder mit der Hereinnahme einer Zweitmarke erreicht werden. Die Neuausrichtung ist jedoch meist nur mittel- bis langfristig plan- und umsetzbar.


Wichtig: Die Kommunikation mit den Partnern

Die Hauptaufgabe während einer Sanierung ist es, einen Weg zu finden, der allen Beteiligten gerecht wird. Hierzu ist die Kommunikation mit allen Partnern der Schlüssel. Die wichtigsten Partner sind:

1. Die Hausbank und die Herstellerbank.

Diese legen das Augenmerk auf die Bilanz und die Liquidität des Unternehmens.

2. Der Hersteller oder der Importeur.

Diese haben ein unbedingtes Interesse an einem soliden und erfolgreichen Abnehmer für den Vertrieb ihrer PKWs.

3. Die Gesellschafter des Unternehmens.

Die Gesellschafter des Unternehmens, zumeist auch gleichzeitig als Geschäftsführer angestellt, haben ein Interesse an der Beibehaltung ihrer Einkommensquelle.

Vorliegend ist ein Fallbeispiel dargestellt, welches wir in der Praxis täglich vorfinden und betreuen:


Bilanz und Gewinn- und Verlustberechnung

Ausgangssituation:

-330.000 Euro

negatives Eigenkapital

Der operative Verlust betrug 40.000 Euro p.a.

Nach der Sanierung

+20.000 Euro

positives Eigenkapital

Sachverhalt (stark verkürzt)

Es handelt sich um das Autohaus eines Importeurs. Der Vater war Gesellschafter des Unternehmens und hat es an seinen Sohn im Rahmen einer vorweggenommenen Erbfolge übertragen.

Der Vater besitzt noch eine Pensionszusage und Grundstücke, auf denen sich das Autohaus befindet.

Die Schwachstellenanalyse ergab
folgenden Maßnahmenplan:
  1. Die Bilanz des Unternehmens muss neu strukturiert werden. Das Unternehmen muss bilanziell entlastet werden.
  2. Das operative Geschäft muss in allen Abteilungen eine Besserung erfahren.

1. Verbesserung der Bilanzstruktur

1
2

Vorher: Die Bilanz unseres Fallbeispiels



Aktiv
Grundstücke & Gebäude
in Anlagevermögen
300TEUR
Umlaufvermögen (PKW) 600TEUR
1
nicht durch Eigenkapital
gedeckter Fehlbetrag
330TEUR
Bilanzsumme 1.230TEUR
Passiv
2
Rückstellung
für Pensionszusage
290TEUR
Verbindlichkeiten
  • Gesellschaftsdarlehen
  • Verbindlichkeiten Herstellerbank/GW
  • Kontokorrent
  • Finanzierungsdarlehen Gebäude
940TEUR
  • 280TEUR
  • 480TEUR
  • 160TEUR
  • 20TEUR
Bilanzsumme 1.230TEUR
1

Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag stellt einen Insolvenzgrund dar!

Wir gehen hier erst einmal davon aus, dass dies auf Grund eines Rangrücktritts nicht der Fall ist und eine positive Fortführungsprognose besteht.

Die Aktivseite

Hier muss gehandelt werden! Ein negatives Eigenkapital von über 300.000 EUR wird von keinem Geschäftspartner akzeptiert. In unserem Beispiel wollte die Hausbank den Kontokorrentkredit massiv reduzieren.

Ein negatives Eigenkapital ist bei allen Banken ein Ausscheidungsgrund für jedes neue oder bestehende Engagement. Ob Erhöhung der Kontokorrent-Linie, die Erhöhung der Gebrauchtwagenlinie oder die Auszahlung von Konditionskonten.

Die Passivseite
2

Verbindlichkeiten und Rückstellungen stellen eine Last dar. Diese Last kann ein Unternehmen nur bedingt schultern, wenn operative Verluste gemacht werden.

Vorliegend hatte der Altgesellschafter eine Pensionszusage bekommen und dem Unternehmer ein Gesellschafterdarlehen gegeben. Die Pensionszusage belastet das Unternehmen zu stark. Diese Pensionszusage muss aus der Bilanz entfernt werden. Solch eine Maßnahme würde das negative Eigenkapital um 290 TEUR verbessern.

Eine weitere Variante könnte die Umstrukturierung der Darlehen von kurzfristigen 12% Zinsen auf langfristige 6% Zinsen sein.

Der neue Gesellschafter hatte hier auch die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung. Damit kommuniziert er dauerhaft auch nach außen, dass er zum Unternehmen steht.

Fazit: Die Verbesserung der Bilanzstruktur ist das Wichtigste bei schwachem oder negativen Eigenkapital.

Es gibt fast immer eine Lösung, ob diese einfach ist oder nicht, entscheidet sich immer erst nach ausgiebigen Gesprächen mit dem Unternehmer und Kenntnis aller Details.


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Nachher: Die Bilanz unseres Fallbeispiels



Aktiv
Grundstücke & Gebäude
in Anlagevermögen
300TEUR
Umlaufvermögen (PKW) 600TEUR
6
Bankguthaben
50TEUR
Bilanzsumme 950TEUR
Passiv
4
Eigenkapital
3
20TEUR
6
Verbindlichkeiten
  • Gesellschaftsdarlehen
  • Verbindlichkeiten Herstellerbank/GW
  • Kontokorrent
  • Finanzierungsdarlehen Gebäude
5
930TEUR
  • 280TEUR
  • 480TEUR
  • 0TEUR
  • 170TEUR
Bilanzsumme 950TEUR
3

Rückstellung zur Pensionszusage

Es wurde auf die Pensionszusage durch den Altgesellschafter verzichtet. Dieser Verzicht ist steuerneutral nur in engen Grenzen möglich. Ein Verzicht war hier aufgrund der dauerhaften Verlust- und Überschuldungssituation möglich. Dieses Thema ist sehr sensibel. Hier benötigt man steuerrechtlich und gesellschaftsrechtlich einen hohen Wissensstand, um die Risiken eines solchen Verzichts auszuschließen. Dieser Verzicht führt zu einer Verbesserung des Eigenkapitals um 290 TEUR, da die Rückstellung für die Pensionszusage nicht mehr in der Bilanz enthalten ist.

Die Absicherung des Altgesellschafters erfolgt über die steuerfreie (!) Rückzahlung des Gesellschafterdarlehens. Gegebenenfalls noch über einen Beratervertrag für Tätigkeiten des Altgesellschafters im Unternehmen.

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Kapitalerhöhung/Eigenkapital

Der neue Gesellschafter führte der Gesellschaft eine Barkapitalerhöhung in Höhe von 60 TEUR zu. Diese zahlte er auf die Bank ein.

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Umfinanzierung von Kontokorrentdarlehen in langfristige Darlehen

Die Hausbank ließ sich auf Grund des vorliegenden Konzepts überzeugen, dass es sinnvoll wäre, wenn das Unternehmen den Kontokorrent um 150 TEUR umschichtet in ein langfristiges Darlehen. Dieser Ansatz funktionierte, da die Immobilie hierfür als Sicherheit genommen werden konnte.

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Die Folge war, dass auf Grund der Reduzierung des Kontokorrentdarlehens um 150 TEUR (Von früher - 160 TEUR auf -10 TEUR) und durch die Kapitalerhöhung in Höhe von 60 TEUR nunmehr ein positiver Banksaldo entstand.

Fazit: Auch hier gilt: „Pauschale Lösungen für ein Autohaus sind wie Floskeln, sie hören sich gut an, helfen aber nicht weiter.“

Natürlich ist dies hier stark schematisiert und vereinfacht. Die Details erklären wir Ihnen gern.


2. Verbesserung des operativen Ergebnisses

Die Optimierung der Bilanzstruktur führt zwar zu einer Verbesserung des Ratings bei Banken und Herstellern, doch der Kern einer Konsolidierung ist die Verbesserung der operativen Ergebnisse in allen Abteilungen.

Eine Binsenweisheit: Nur durch Gewinne in allen Abteilungen kann das Unternehmen Liquidität schöpfen und Verbindlichkeiten zurückzahlen – nicht durch die Vorsteuer der Einkäufe!

Wie erreicht man mehr Gewinn? Durch Willen und Durchsetzungskraft, sowie einem zugrundeliegenden Konzept, das alle Teilbereiche des Unternehmens einschließt. Dies braucht Zeit und Kraft des Unternehmers.

Wie läuft die Umsetzung des Maßnahmenplanes ab?

Wir begleiten Sie in der von Ihnen gewünschten Intensität. In der ersten Phase werden die gemeinsamen Beratungstreffen 14 -tägig durchgeführt. Anschließend werden die Termine im Monatsrhythmus vereinbart. Diese Vorgehensweise hat sich in der Vergangenheit als erfolgreich bewährt, da innerhalb eines Monats zahlreiche Fragen auftreten. Diese klären wir im Dialog.

Nachfolgende Methoden haben sich in unserer langjährigen Praxis als besonders herausgestellt:

Neuwagen-
verkauf
  • Einführung einer Verkaufssteuerung
  • Verbesserung des Provisionssystems
  • Kontrolle der Verkaufssteuerung
Gebraucht-
wagen­handel
  • Bestandsanalyse – Standtage
  • Anpassung Provisionsmodell
  • Maßnahmenkatalog Gebrauchtwagen
Werkstatt
  • Auslastungskontrolle
  • Verteilung von Zuständigkeiten
  • Provisionssystem Service
Teilhandel
  • Anpassung der Händlerrabatte
  • Einführung eines differenzierten Bestellwesens
  • Anpassung des Lagerstocks
Gesamt­betrieb
  • Anpassung von Dauerschuldverträgen (Pacht, Miete, Gehälter)
  • Einführung einer aussagekräftigen Buchhaltung
  • Personalstruktur anpassen

Fazit: Die Sanierung eines Automobilunternehmens kann nur dann erfolgreich durchgeführt werden, wenn die operative Seite des Unternehmens wieder eine angemessene Rendite erzielt.
Dies muss von Beginn an durch konsequente Erfolgskontrollen erfolgen.


3. Strategische Aufstellung Ihres Unternehmens

Dieser Teil kann nur äußerst selten am Anfang einer Konsolidierung stehen, da solch ein Vorgehen einen längeren Planungshorizont und eine solide Bonität verlangt.

In manchen Fällen ist es ratsam, eingefahrene Wege zu verlassen, da diese am Ende manchmal in einer Sackgasse münden. Dieser Wechsel, kann zum Beispiel durch eine Neuausrichtung mit einer

neuen Marke oder durch die Hereinnahme einer Zweitmarke erfolgen. Diese Entscheidung ist folgenschwer, da sie meist höhere Investitionen nach sich zieht und diese dann ebenfalls finanziert werden müssen. Es müsste also wieder mit der Verbesserung der Bilanzstruktur begonnen werden!



Das Wichtigste - Sie!

Das Wichtigste im Rahmen einer Sanierung ist der Wille des Inhabers!

Wir können Ihnen alle Werkzeuge und Lösungsansätze an die Hand geben und Sie zu allen Terminen begleiten. Der Wille jedoch, das Projekt entsprechend durchzuführen und die Maßnahmen umzusetzen, müssen beim Geschäftsführer vorhanden sein.

Von Anfang an! Sonst kann man sich die Zeit und das Geld für die Beratung sparen! Klare Worte - aber dies ist das Fundament eines Sanierungs- und Konsolidierungsprojektes.



„Sie müssen den Willen haben es zu schaffen,
nur dann gelingt es!“





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